Dienstag, 7. August 2012

Tutorial: einen Essensplan anlegen

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die optimierte 2014er Version des Essensplan findest du unter folgendem Link: *klick*

Der Essensplan ist das Herzstück von PROJEKT300.

Heute lernt ihr, wie man einen solchen Plan erstellt, auch ein entsprechendes Template für 2012 und 2013 steht zum Download bereit!

Der Sinn der Sache
  • optimierte und bedarfsgerechte Vorratshaltung
  • einfache Erstellung eines Einkaufszettels
  • Reduzierung der Einkaufsintervalle
  • Berücksichtigung saisonal günstiger Zutaten
  • Vermeidung von Lebensmittelmüll
Kurz gesagt: Er spart Zeit und Geld!
Der Kritikpunkt, der mir am häufigsten begegnet, ist die Furcht vor mangelnder Flexibilität.
Diesen Verdacht kann ich ganz klar entkräften.
Grade mein persönliches Leben fordert vom Essensplan ein Höchstmaß an Flexibilität. Berufsbedingt bin ich oft ohne große Vorankündung mehrere oder einzelne Tage nicht daheim. Dann muss ich die geplanten Gerichte verschieben können. Ich habe auch bisher noch keine Einladung abgesagt, weil der Essensplan dagegen war. Und wenn wir auf ein geplantes Gericht keine Lust hatten oder dem goldenen M erlegen sind, dann haben wir im Plan einfach ausgetauscht .

Wie kann das gehen?

Ladet euch zunächst das einfache Excel Template runter. Der Plan enthält die Jahre 2012 und 2013. In die farbigen Felder tragt ihr jeweils das Tagesgericht ein. Die Farben kennzeichnen übrigens immer ein Einkaufsintervall. Falls ihr anders einkaufen wollt (z.B. jeden Samstag), dann findet der Farbwechsel einmal pro Woche am Samstag statt.
Möglicherweise ist es am Anfang eine Herausforderung, den Plan komplett mit Leben zu füllen. Ein paar erprobte Strategien sind:

  • Thementage: Bei uns ist Montag immer Pasta-Tag, Donnerstag gibt es Eintopf, Freitag Fisch
  • Eure Favoriten tragt ihr schonmal in passenden Abständen ein. Z.B. 1 x Monat Fischstäbchen mit Pommes
  • Ihr durchblättert Kochbücher oder Internetseiten oder 300KOCHT und tragt eure Fundstücke ein (vergesst aber den Quellenhinweis nicht, sonst findet ihr das Rezept zum Gericht nicht, wenn es fällig wird
  • Ihr schaut welche Reste aus Kühl-/Gefrierschrank oder Vorrat bald verbraucht werden müssen
Grundsätzlich solltet ihr spätestens einen Tag vor dem Einkaufstag das kommende Farbintervall gefüllt haben.
In meinen Anfangszeiten habe ich jeweils einen Tag der Woche mit einem Fertiggericht (z.B. Frosta) bestückt. Alles erlaubt :-)
Langfristig tragt ihr alle leckeren Ideen die euch begegnen in den Plan ein! Tolles Gericht bei "das perfekte Dinner" gesehen? Rezeptlink suchen und an einem geeigneten Tag eintragen.
Die Familie kräht nach Hähnchenpfanne? Ab damit in das nächste Farbintervall!


Der Einkaufszettel

Basierend auf den Einträgen bereitet ihr spätestens am Tag vor dem neuen Farbintervall - also eine Tag vor dem Einkaufstag - die Einkaufsliste vor. Was habt ihr noch im Haus? Was muss in welcher Menge dazugekauft werden, um die Rezepte ausführen zu können?
Was braucht ihr, um euch und eure Familie auch neben den Hauptmahlzeiten durchzufüttern?
Welche Grundvorräte sind zur Neige gegangen?
Weiterführende Tipps zum Einkauf und zum Einkaufszettel findet ihr hier.


Die Sache mit der Flexibilität

Spontane Einladung bei Tante Frieda, überhaupt keinen Bock auf Böhncheneintopf? Schiebt die Gerichte einfach auf das nächste freie Feld! Copy & Paste sind eure besten Freunde. Berücksichtig aber gegebenenfalls die Haltbarkeit von den passend gekauften Zutaten.
Möglichweise schiebt ihr dabei ein Gericht nach vorne und eines nach hinten, damit es unterm Strich klappt. Zur letzten Not lässt sich fast alles außer Eier & Salat auch einfrieren. Aber bitte gleich - bevor es zu spät ist.


2 Kommentare:

  1. Wie machst du das mit Brot? Frierst du das ein? Das ist doch ansonsten keine 2 Wochen haltbar?

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  2. Doch das ist so lange haltbar. Wir hatten PROJEKT300 ja auch schon, als ich noch nicht selbst gebacken habe. Zu der Zeit habe ich geschnittenes abgepacktes Brot gekauft. Harry, Lieken & Co. Mittlerweile backen wir jeden Sonntag ein Brot, das für eine Woche reicht.

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