Dienstag, 12. Februar 2013

Was ist eigentlich FRISCH?

Diese Frage stellte ich mir, als ich die etwas müden Frühlingszwiebeln aus dem Kellerkühlschrank fischte. Till fragte mich schon vor ein paar Wochen (...), ob ich die nicht mal wegwerfen möchte. Nein, natürlich nicht, die sind doch innen noch gut.
Zwiebelgewächse halt. Das ist der Trick von den Zwiebeln, dass die irgendwie ihr Innenleben "frisch" halten, auch wenn sie von außen gar nicht mehr so aussehen.
Aber waren die Frühlingszwiebeln, denn nun frisch oder nicht? Und wenn sie nicht mehr frisch waren, was waren sie dann?
Landläufig ist ja davon auszugehen, dass der Verbraucher seine Ware in "frisch" kaufen möchte. Denn alles andere wäre ja vermutlich... gammelig? Dumm ist nur, dass es keine Definition und keinen Indikator gibt. Ist das Fleisch an der Frischetheke frisch geschlachtet oder frisch aufgetaut? You never know!
Fakt ist, das Wort FRISCH ist ein Verkaufsargument. Der Verbraucher fährt da voll drauf ab, wenn etwas als frisch bezeichnet wird. Nur, welche Erwartung hast Du, wenn du als frisch deklarierte Ware kaufst? Ein frischer Fang ist ziemlich relativ, wenn man mal genau drüber nachdenkt.
Was möchte ich heute von Dir?
- Dich fragen, ob Du die Frühlingszwiebeln weggworfen hättest.
- Wissen, ob Du Dich mehr aufs Haltbarkeitsdatum oder auf deine Nase verlässt.
PROJEKT300 funktioniert besonders erfolgreich, wenn man Lebensmittelmüll auf ein absolutes Minimum reduziert.

2 Kommentare:

  1. ich halte es genauso wie Du! In meinem Kühlschrank weilen immer Frühstückszwiebeln. Anfangs noch grün und schwellend nahezu, mit der Zeit labberig und hängend. Aber wie Du sagst: innen noch gut. Ich schneide ab was nicht zu retten ist und verarbeite den Rest.

    Haltbarkeitsdatum: interessiert mich nicht! Null. Ich traue meiner eigenen Urteilskraft.

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  2. Ich verarbeite sowas sofort wenn ich es kaufe.
    Wenn ich Zwiebel aufbewahren will wähle ich eine andere Sorte.

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