Donnerstag, 6. September 2012

Kürbissuppe Hokkaido

Ja - wer mal auf die Labels schaut, guckt richtig: Ein veganes Rezept! Das erste außerhalb der veganen Woche.

Nachdem ich einen 2kg-Hokkaido geerntet hatte (im Geschäft müsst ihr vermutlich 2 Stück kaufen, um auf diese Menge zu kommen), habe ich die erste Kürbissuppe des Jahres gekocht und auch gleich einen Vorrat konserviert.

Hokkaido hat im Garten ein sehr einnehmendes Wesen, bei mir wächst er daher auf dem Kompost und darüber hinaus. Eine Pflanze hat etwa 5m² bevölkert. Wichtig ist, dass er zur Anfangszeit viel gegossen wird. Wenn er sich später mit seinen großen Blättern selbst Schatten spendet, verlangt er weniger Aufmerksamkeit.

Aber nun zum Rezept

Zutaten für 5 Personen

2kg Hokkaido [zur Saison Kilopreis ca. 1€ --> 2,00€]
800 - 1000ml Wasser
150 - 200g Zwiebel [ALDI 0,12€]
20ml Pflanzenöl [ALDI 0,03€]
50g Ingwer [0,08€]
1 Dose (400ml) Kokosmilch --> kleiner Hinweis am Rande, von Alnatura via DM gibt es Kokosmilch in kleinen Dosen! [Edeka, 1,14€]
1 EL Salz [0,01€]

Zutatenkosten pro Person = 0,67€
optional:
Chili feingewürfelt
Sahne zum Servieren / Verfeinern

Zubereitung

So ein Hokkaido lässt sich oft schwer anschneiden. Ich packe ihn in eine Plastiktüte und werf ihn mit richtig "Schmackes" draußen auf den Steinboden. Dadurch zerplatzt er idealerweise in 2 Hälften.
Hokkaido mit Schale in Würfel schneiden. Dürfen ruhig groß sein, 2cm x 2cm zum Beispiel.

Die Zwiebel fein würfeln und im Öl andünsten. Hokkaidowürfel nach und nach dazugeben.
Ingwer und gegebenenfalls Chili fein würfeln und unterrühren.
Wasser in 3 Schritten à 200ml aufgießen, Kokosmilch komplett dazu.
Wenn die Kürbiswürfel grade zu mit Flüssigkeit bedeckt sind etwa 30min auf kleiner Flamme mit geschlossenem Deckel köcheln lassen.

Im Anschluss wird alles püriert. Hier kommt mal wieder der Zauberstab zum Einsatz. Sein Vorteil ist, dass er aus Metall ist und man damit auch in kochend heißen Suppen pürieren kann, ohne dass sich irgendwas verformt. Amazon hat übrigens grade ein Angebot für 109€ und das Gerät hat sogar dieses geniale Spiralkabel (hat meiner leider nicht, hätte ich aber gerne...).
Aber bevor ich zum Zauberstab-Vetreter mutiere, erstmal weiter mit der Suppe:

Gegebenenfalls gebt ihr während des Pürierens noch Wasser dazu, bis eure Wunschkonsistenz erreicht ist. Es ist auch von Kürbis zu Kürbis unterschiedlich. Ich brauchte insgesamt 1000ml Wasser.

Die Suppe kann man problemlos einkochen, da sie keine Sahne/Milchprodukte enthält. Ich finde Einkochen als Konservierungsmethode für solche Dinge am besten. So nehmen sie keinen Platz im Tiefkühler weg und sind auch ohne lästiges Auftauen auf den Tisch zu bringen.

Mein Tuturial zum Einkochen findet ihr hier. Diese Kürbissuppe kochte ich 45 Minuten ein.
(und um den Einweckautomaten effizient zu nutzen habe ich auch gleich nochmal 3 Liter Rinderfond ge-/eingekocht)



4 Kommentare:

  1. Ich habe das Einwecken mit Zucchinisuppe versucht, mir sind leider 8(!!!!!!), also ALLE Gläser aufgegangen. Ich habe keine Ahnung, woran das liegen könnte. Ich habe die Zucchini nur blanchiert und püriert, nichts dazugetan.

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    1. Wenn's aufgeht ist immer leider einen Zeichen von Gammel. Bakterien arbeiten, erzeugen dabei Stoffwechselprodukte / atmen = Glas geht auf. Bei Obst und Gemüse geht das deutlich schneller als bei z.B. Brühen o.ä. Waren die Gläser peinlich sauber? Ich lege sie vor dem Füllen in heißes Wasser, mit Zitronensäure versetzt.
      Die Gummiringe lasse ich kurz in heißem Wasser mit Essig sieden. Die Glasränder wische ich mit Küchenkrepp sauber.
      Wie lange hast du eingekocht? Bei ungekochten Gerichten muss es schon deutlich mehr als 30min sein.

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    2. Danke, Chrissie! All diese Dinge weiß ich. Ich bin verfahren wie immer: Ich habe die Gläser und die Deckel kurz vor dem Befüllen für ein paar Minuten in kochendes Wasser gelegt. Die Gummiringe habe ich in Wasser mit einem Schuss Essig aufgekocht. Eingefüllt habe ich mit einem Trichter, der Rand war also nicht mit Speiseresten bekleckert. Die Ringe habe ich mit einer Zange aus dem Wasser genommen und direkt auf die Gläser gelegt. Eingekocht habe ich 60 min, das Einkochgut war gekocht und püriert. Ich weiß also wirklich nicht, was ich falsch gemacht habe :(

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    3. In kochendes Wasser lege ich die Gläser nichtmals, nur in sehr heißes. Und die Ringe fasse ich auch nach dem Essigkochen mit den Fingern an. Vielleicht war eine der Zucchini schlecht?

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