Montag, 6. Januar 2014

Resteverwertung mit Gemüsepfanne und Philosophie der Haltbarkeit

Meine Follower auf Instagram dürfen aufatmen. Ich habe überlebt:
Kein Fake - dieses Bild ist von gestern, dem 05.01.2013

Und gleichzeitig die Erkenntnis, auch bei mir läuft längst nicht alles perfekt.Wie sich dieser Frischkäse (Edeka Bio) seit Mitte September 2013 bei mir im Kühlschrank versteckt halten konnte, ist mir ein Rätsel...
Entdeckt habe ich ihn Ende des Jahres. Daraufhin wurde er als mögliche Zutat für eine Gemüserestepfanne eingeplant. Dazu gleich mehr.

Erstmal zum Thema Haltbarkeitsdatum. Was soll das? Wie kann das sein?
Laut einer Studie der EU-Kommision werfen die Deutschen 21% der gekauften Lebensmittel weg.
84% davon werden entsorgt, weil das Haltbarkeitsdatum überschritten wurde.
Noch Fragen?


Mein Tipp: Plane regelmäßig Gerichte ein, in denen Du Reste verwerten kannst.
Bei uns gab es gestern eine Restegemüsepfanne.

Zutaten für 2 Personen
500g Kartoffeln
1 Paprika rot (und schrumpelig)
3 Frühlingszwiebeln
1 Möhre
5 Champignons (die hatte ich für selbstbelegte Pizza gekauft und dann völlig vergessen)
1 Paket Frischkäse (haha)
etwas Wasser
2 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer, Tiefkühlkräuter

Zubereitung
Die Kartoffeln und Möhren in Scheiben habe ich 10 Minuten in Salzwasser vorgekocht.
Währenddessen dann schon mal Paprika, Zwiebel und Champignons angedünstet. Paprika darf bei uns richtig schön weichgedünstet sein. Ich liebe das Aroma!
Die vorgegarten Kartoffeln (ooooh! zuviel gekochte Kartoffeln vom Vortag bieten sich ja auch an ;o)) und Möhren hinzufügen und noch ein paar Minuten schmurgeln lassen.
Frischkäse (oder ein beliebiges anderes Milchprodukt, das grade wegmuss) hinzugeben, Konsistenz mit Wasser abstimmen.
Würzen mit Salz, Pfeffer und ein paar Tiefkühlkräutern.

Das ganze funktioniert natürlich auch mit anderen Gemüsesorten. Komm, sag mir ein Gemüse mit dem DAS nicht geht!

kein Preis für die Optik, aber wirklich köstlich!

Vielleicht sagt Du nun, dass das von der Menge her recht wenig klingt. Stimmt. Aber weißt Du was, ich war satt! Mann hatte noch ein Hüngerchen und ich habe schnell einen Schokopudding zum Nachtisch gekocht.
Zuviel gekocht ist ein weiterer großer Posten, der zu Lebensmittelmüll führt.
Und nebenbei auch zu Übergewicht.
Denn so mancher Teller wird zuviel gegessen, weil "man ja nichts wegwerfen will".
Da koch ich lieber etwas weniger und kann optional noch einen Nachtisch servieren.
Grade erst bei einem Vortrag von Dr. Buchinger gehört: Du sollst Dich nicht pappsatt essen, sondern nur so bis 80%.
Was willste mehr. Weniger Müll, weniger Kosten und auch noch die Figur gerettet. So kann das Neue Jahr gut losgehen.





1 Kommentar:

  1. Hallo Chrissie,

    ich finde es ganz schlimm, dass so viele Leute oftmals noch verpackte Ware wegwerfen, weil sie abgelaufen ist. Ich öffne prinzipiell alles und schaue, rieche oder schmecke eben, ob es nicht doch noch gut ist (es sei denn, es ist eine total aufgedunsene Frischmilchpackung, die ausversehen im Vorratsregal statt im Kühlschrank gelandet ist und dort schon 4 Wochen steht *hüstel* Da konnte man schön fühlen und hören, dass der Inhalt keine Ähnlichkeit mit Milch mehr hat.). Ich bin immer total gefrustet, wenn ich Lebensmittel wegwerfen muss. Zum einen ist es ja mein Geld, was da in der Tonne gelandet ist und gerade bei Fleisch / Wurst stört es mich, dass das Tier in gewisser Weise umsonst gestorben ist.

    Dankefür deinen Beitrag, vielleicht kann er ein paar Leute sensibilisieren, sich auf ihre Sinne statt auf ein theoretisches Datum zu verlassen, das im Übrigen nur aus rechtlichen Grundlagen drauf steht...

    Liebe Grüße

    Pony

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